Eindrücke der spektakulären Turnfahrt
Die diesjährige Turnfahrt des TSV Kerzers verlangte den Teilnehmern einiges ab. Auf einer Höhe von ca. 2‘800 m.ü.M. war die Luft merklich dünner.
Am Morgen des 13. September 2014 machte sich eine 16-köpfige Wandertruppe auf zur Iffigenalp. Dort angekommen wurde vorerst mal die „Beiz“ aufgesucht und Kafi und Zwetschgenkuchen bestellt. Bereits im Blick war die noch im Schatten liegende, steile Wanderstrecke. Nach der kulinarischen Stärkung wurden die Wanderschuhe geschnürt, die Rücksäcke angeschnallt und wer hatte, stellte seine Wanderstöcke ein. Nun galt es, die über 1‘200 Höhenmeter bis zur Wildstrubelhütte zu meistern. Schon nach den ersten Serpentinen bildeten sich Schweisstropfen auf der Stirn. Kurz vor den Rawilseeleni legte die Wandertruppe eine wohlverdiente Mittagspause ein und verpflegte sich mit Leckereien aus dem Rucksack. Der zweite Teil der Tagesstrecke führte dann steil bergauf und wollte anscheinend nie enden. Doch dann kam plötzlich aus dem Nebel heraus die Wildstrubelhütte ins Blickfeld und verlieh den Teilnehmern noch das nötige Adrenalin für die letzten Meter. Endlich oben angekommen feierte man das erreichte Tagesziel mit einer Runde Jägermeister. Wer noch nicht genug hatte, machte sich nun auf zum Rohrbachstein, welcher in nur ca. 40 Minuten zu erreichen war. Das traumhafte Wetter sorgte für eine grandiose Rundsicht!
Nach dem Abendessen dauerte es trotz anstrengender Wanderung doch einige Zeit, bis alle Turner und Turnerinnen den Weg ins Bett gefunden hatten.
Am nächsten Morgen wurde schnell klar, dass sich glücklich schätzen konnte, wer Kappe und Handschuhe dabei hatte. Es wehte ein eisiger Wind. Nach dem stärkenden Frühstück stieg die Truppe ca. 450 Höhenmeter ab zum Rawilpass. Doch schon bald sollte es wieder bergauf gehen. Es galt, bis zum Mittag auf dem Schnidejoch (2‘756 m.ü.M.) zu sein. Der Zeitplan konnte trotz anstrengendem Weg über ein Karstfeld und über eine unendliche Geröllhalde eingehalten werden. Nach der Mittagspause ging es nur noch bergab – und wie! Über endlose Moränen ging es bei strahlendem Sonnenschein ohne grosse Zwischenhalte mehr via Wildhornhütte und Iffigensee zurück zur Iffigenalp. Zwetschgenkuchen gab es heute keinen mehr – aber Flüssiges war jetzt sowieso gefragter!
Es waren zwei eindrückliche Tage bei optimalen Wetterbedingungen. Diese Turnfahrt wird den Turnern und Turnerinnen wohl noch lange in Erinnerung bleiben.